Gehalt in der 24-Stunden-Pflege in Deutschland
Als 24-Stunden-Pflegekraft erledigst Du Deine Aufgaben mit viel Motivation, Verantwortungsbewusstsein, Feingefühl und Empathie, um das Wohlergehen Deiner Patienten zu gewährleisten. Daher verdient Deine Arbeit natürlich auch eine faire Bezahlung.
Wie hoch das Gehalt in der 24-Stunden-Pflege ist, ob Du Anspruch auf den Mindestlohn hast und welche Modelle möglich sind, erfährst Du in diesem Artikel.
Das Wichtigste in Kürze
- Fließende Deutschkenntnisse, gesammelte Erfahrung & Zusatzqualifikationen beeinflussen das Gehalt einer 24-Stunden-Pflegekraft.
- In privaten Haushalten muss der gesetzliche Mindestlohn in Höhe von 12,41 Euro für eine Betreuungskraft gezahlt werden.
- Selbstständige Pflegekräfte legen ihren Stundensatz selbst fest.
Von welchen Faktoren hängt Dein Gehalt in der 24-Stunden-Pflege ab?
Dein Gehalt als 24-Stunden-Pflegekraft hängt von verschiedenen Faktoren ab – ein wichtiger Faktor ist beispielsweise das Arbeitsmodell, für das Du Dich entscheidest. Hierbei hast Du verschiedene Möglichkeiten, die sich jedoch in der Flexibilität sowie in der Entlohnung stark unterscheiden können. Mehr zu den verschiedenen Modellen erfährst Du weiter unten.
Wenn Du in der 24-Stunden-Pflege möglichst viel verdienen möchtest, solltest Du einige Faktoren beachten, auf die Du direkten Einfluss hast. Das Gehalt einer 24-Stunden-Pflegekraft hängt beispielsweise von folgenden Faktoren ab:
- Fließende Deutschkenntnisse
- Langjährige Erfahrung & erfolgreich abgeschlossene Pflegeeinsätze
- Zusatzqualifikationen & Referenzen
- Besitz eines Führerscheins
Besitzt Du fließende Deutschkenntnisse, ist es für Dich deutlich leichter, mit der pflegebedürftigen Person zu kommunizieren und ihr könnt eine tiefere Bindung aufbauen. Zudem profitieren insbesondere Menschen, die an Demenz erkrankt sind, von Gesprächen und können so aktiviert werden. Daher können wir Dir sagen: Umso besser Deine Deutschkenntnisse sind, umso mehr Gehalt wirst Du in Deinem Pflegejob in Deutschland verdienen!
Vorerfahrungen & Anforderungen
Deine Erfahrungen in der Pflege und Betreuung spielen selbstverständlich auch immer eine bedeutende Rolle für die Höhe Deines Gehaltes. Wurdest Du bereits in mehreren Familien an Betreuungskraft eingesetzt und kannst auf erfolgreich abgeschlossene Pflegeeinsätze zurückblicken? Dann wird sich das unmittelbar in Deinem Gehalt widerspiegeln.
Zudem gibt es auch immer individuelle Anforderungen, die eine Rolle für das Gehalt einer 24-Stunden-Pflegekraft spielen. Zu diesen zählen:
- der Aufwand der Betreuung
- der Umfang der Betreuung
- Personenanzahl im Haushalt
- Besondere Einschränkungen der Pflegeperson, wie beispielsweise Einschränkungen in der Mobilität oder durch Demenz oder Diabetes
Gerade Personen, die deutlich stärker eingeschränkt sind, aufgrund von gewissen Krankheitsbildern, brauchen eine Betreuungskraft mit entsprechenden Zusatzqualifikationen und Referenzen. Verfügst Du über diese kannst Du in den meisten Fällen auch mit einem höheren Gehalt rechnen.
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Gilt für die 24-Stunden-Pflege der Mindestlohn?
Hierbei muss unterschieden werden zwischen dem Pflegemindestlohn und dem allgemein gesetzlichen Mindestlohn. Circa 1,3 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten in Pflegeeinrichtungen und erhalten den Pflegemindestlohn. Dieser beträgt für Pflegehilfskräfte in entsprechenden Einrichtungen seit Mai 2024 15,50 Euro und ab Juni 2025 16,10 Euro.
In privaten Haushalten für 24-Stunden-Pflegekräfte gilt in Deutschland bundesweit der allgemein gesetzliche Mindestlohn in Höhe von 12,41 Euro pro Stunde. Dieser muss nicht nur für die vereinbarte Arbeitszeit, sondern auch für die Bereitschaftszeit von europäischen Betreuungskräften bezahlt werden. Durch die gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohnzahlung soll die Qualität der Pflege und Betreuung sichergestellt und die Arbeit der Pflegekräfte angemessen honoriert werden.
Als selbstständige Pflegekraft unterliegst Du nicht dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn, sondern kannst Deinen Stundensatz individuell selbst bestimmen.
Gehalt einer 24-Stunden-Pflegekraft: Die verschiedenen Modelle
Dein individueller Verdienst ist immer von verschiedenen Faktoren abhängig und kann daher auch stark variieren. Der Marktdurchschnitt liegt in Deutschland bei 1.300 bis 1.500 Euro netto monatlich – aber keine Sorge! Mit Paulina24 kannst Du deutlich mehr verdienen.
In der 24-Stunden-Pflege gibt es verschiedene Betreuungsmodelle, Du kannst Dich entscheiden zwischen dem
- Arbeitnehmermodell
- Entsendungsmodell
- Selbstständigkeitsmodell
Welches Modell am besten zu Dir passt, musst Du selbst entscheiden, bedenke jedoch, dass Du im Arbeitnehmermodell & im Entsendungsmodell meist an den Mindestlohn gebunden bist und Dir eine gewisse Flexibilität fehlt – im Gegensatz zum Selbstständigkeitsmodell. Innerhalb der verschiedenen Modelle gelten immer auch unterschiedliche Rahmenbedingungen, über diese informieren wir Dich in den folgenden Absätzen.
Im sogenannten Entsendemodell werden Pflegekräfte durch eine Agentur vermittelt. Die pflegebedürftige Person ist demnach Auftraggeber und die Pflegekraft in einer 24-Stunden-Pflege-Agentur angestellt. Nach Erhalt eines Auftrages wird diese zur Arbeit nach Deutschland entsendet.
Die pflegebedürftige Person bezahlt für die Betreuungsperson monatlich zwischen 1.900 und 3.000 Euro. Leider musst Du in diesem Modell oftmals sehr hohe Agenturgebühren bezahlen, was bedeutet, dass nur ein Bruchteil des Geldes wirklich bei Dir ankommt. Das kann sich verständlicherweise in der Motivation bemerkbar machen.
Beim sogenannten Arbeitnehmermodell bist Du direkt in einem deutschen Haushalt regulär angestellt. Die pflegebedürftige Person tritt als Arbeitgeber auf, mit allen Rechten und Pflichten. Zwischen Dir und Deinem Arbeitgeber wird ein entsprechender Arbeitsvertrag geschlossen. Die Grundlage für diesen Arbeitsvertrag ist das deutsche Arbeitsrecht.
Dein Arbeitgeber muss neben Deinem Brutto-Lohn auch den Arbeitgeber-Anteil bei der Arbeitslosen-, Pflege-, Kranken- und Rentenversicherung zahlen. Dieses Modell ist für den Arbeitgeber mit hohen Kosten und einem hohen Eigenaufwand verbunden und kommt daher eher selten zum Einsatz.
In diesem Modell ist Dein Arbeitgeber zudem verpflichtet, Dir mindestens den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn von 12,41 Euro zu zahlen.
Als selbstständige Pflegekräfte bist Du nicht an den Mindestlohn gebunden, sondern berechnest Deinen Stundensatz selbst. So ist es Dir möglich deutlich mehr Gehalt zu verdienen als der deutschlandweite Marktdurchschnitt in Höhe von 1.300 bis 1.500 Euro. Ein Nachteil als selbstständige Pflegekraft ist, dass sie selbst dafür verantwortlich sind, sich um alle rechtlichen Rahmenbedingungen zu kümmern und somit ein hoher organisatorischer Aufwand entsteht.
Bei Paulina24 arbeitest Du selbstständig in der Pflege in Deutschland und profitierst von einem maximierten Gehalt ohne die aufwändigen administrativen Aufgaben. Wir übernehmen Deine Anmeldung, alle steuerrechtlichen Themen und helfen Dir bei der Rechnungsstellung. Dein Gehalt beginnt bei Paulina24 bei 1.600 Euro, je nach Stand Deiner Deutschkenntnisse und Deinen bereits gesammelten Erfahrungen kann Dein Gehalt deutlich über 2.000 Euro netto liegen.
Sehr lohnenswert: Die Arbeit als selbstständige Pflegekraft
Das Gehalt einer 24-Stunden-Pflegekraft variiert sehr stark und ist abhängig vom gewählten Arbeitsmodell, Deinen Qualifikationen sowie Deinen Deutschkenntnissen. Entscheidest Du Dich für die Arbeit als selbstständige Pflegekraft, kannst Du mehrfach profitieren. Du legst Deinen Stundensatz selbst fest und profitierst von jeder Menge Flexibilität, da Du nicht an eine Agentur und deren Gebühren oder an den gesetzlichen Mindestlohn gebunden bist.
Auf selbstständige Pflegekräfte kommen jede Menge administrative Aufgaben zu, aber nicht mit Paulina24! Wir übernehmen all diese oftmals überfordernden Aufgaben für Dich und Du konzentrierst Dich ganz auf Deine Arbeit.
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Wer übernimmt die Kosten für Verpflegung und Unterkunft?
Die Kosten für die Verpflegung sowie für die Unterkunft während Deiner Zeit in einem Haushalt werden von der pflegebedürftigen Person übernommen. Für Dich entstehen also keine weiteren Kosten für Essen, Trinken und Deine Unterkunft.
Gerade ein gemeinsames Essen ist für viele Menschen ein wichtiges Ereignis und kann Dir zudem die Möglichkeit geben, eine tiefere Bindung aufzubauen, zudem kannst Du so auf eine gesunde und altersgerechte Ernährung Deines Patienten achten.
Während Deiner Zeit als 24-Stunden-Betreuungskraft hast Du Anspruch auf einen eigenen Raum, dieser muss abschließbar, sauber und beheizt sein. So soll es Dir möglich sein, Dich von den Anforderungen als Betreuungskraft erholen zu können.
Häufige Fragen zum Thema Gehalt in der 24-Stunden-Pflege
Das Gehalt einer 24-Stunden-Pflegekraft ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Der Marktdurchschnitt liegt in Deutschland zwischen 1.300 und 1.500 Euro netto monatlich. Mit Paulina24 und als selbstständige Pflegekraft kann Dein Gehalt bei über 2.000 Euro netto pro Monat liegen.
Das Gehalt einer 24-Stunden-Pflegekraft hängt zunächst einmal vom gewählten Arbeitsmodell ab, selbstständige Pflegekräfte verdienen oftmals mehr als angestellte Pflegekräfte. Weitere Faktoren, die Einfluss auf das Gehalt haben, sind die Deutschkenntnisse, die Erfahrung in der Pflege sowie erlangte Zusatzqualifikationen.
Für angestellte Pflegekraft in einem privaten Haushalt muss mindestens der allgemein gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn in Höhe von 12,41 Euro pro Stunde gezahlt werden. Dies gilt nicht für selbstständige Pflegekräfte, da diese ihren Stundensatz selbst festlegen.
Quellen & weitere Informationen:
- bmas.de: Verordnungen & Arbeitsbedingungen in der Pflegebranche
- bundesgesundheitsministerium.de: Entlohnung für Pflegekräfte
- bundesregierung.de: Mindestlohn in der Altenpflege
- bundesregierung.de: Mindestlohn FAQ